Während geübte Radfahrer bei Anstiegen ihren Spaß haben und munter Hügel oder Berge hinaufradeln, werden Hobbyradler von Steigungen oft eingeschüchtert und haben beim Überwinden des Anstiegs mit Problemen zu kämpfen. Mit etwas Übung kann aber jeder das Bergauffahren lernen.
1. Vor dem Berg
Schon vor dem Losradeln kann man sich auf eine bergigere Etappe vorbereiten, in dem man nur mitnimmt, was man wirklich braucht. Unterwegs ist es wichtig, schon in der Ebene vor dem Anstieg ruhig zu bleiben und sich nicht zu verausgaben, um die eigenen Kräfte zu schonen und diese dann bei der Bergfahrt einsetzen zu können. An der Steigung angekommen, sollte lieber ein leichterer Gang gewählt und rechtzeitig in diesen geschalten werden.
Beim Schalten sollte darauf geachtet werden, dass die Kette nicht aus dem Kettenblatt springt. Dies kann passieren, wenn unter starkem Zug geschalten wird.
2. Das Mindset
Vielen unerfahrenen Radfahrern bricht schon beim bloßen Anblick einer Steigung der Schweiß aus. Jedoch ist es genau diese Angst, die das erfolgreiche Überwinden eines Anstiegs erschwert. Das Ziel ist, die für einen geeignetste Geschwindigkeit zu finden, um diese auch bis zur Hügelkuppe halten zu können. Im Zweifel ist es besser, sich langsam aber sicher den Berg hochzubewegen, als nach einigen Metern absteigen zu müssen oder sich zu sehr zu verausgaben.
Mach nicht den Fehler, dich an anderen Fahrern zu orientieren, sondern bleibe einfach stur in deinem Tempo.
3. Der Tritt
Bleibe in einem ruhigen, runden Tritt mit 80-90 Umdrehungen pro Minute. Wem es im Sitzen zu viel wird, der kann an gemäßigten Steigungen für kurze Zeit in den sogenannten Wiegetritt wechseln. Hierbei wird im Stehen getreten, was dazu führt, dass deine Beine mehr Kraft haben. Zusätzlich werden deine Muskeln kurz entlastet und du kannst etwas schneller fahren. Jedoch sollte der Großteil der Steigung im Sitzen bewältigt werden, da der Wiegetritt auf Dauer Rückenschmerzen verursachen kann und die Stabilität beim Fahren eingeschränkt ist.
4. Trainingstipps
Nicht nur die Beine müssen für das Bergauffahren trainiert sein, sondern auch der Rumpf, Rücken und die Schultern. Außerdem sollte das Training nicht mit Bergsprints begonnen werden, sondern die Anstiege langsam genommen und mit der Zeit immer länger werden. Durch das richtige Mindset und einen gut trainierten Körper können mit der Zeit so auch Anstiege Spaß machen.
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