Es ist allgemein bekannt, dass Radfahren dir gut tut: Niedrigerer Blutdruck, bessere Cholesterollevel, ein verringertes Risiko für Herz-Kreislaufkrankheiten, dazu Gewichtsverlust und Muskelaufbau. Dies sind nur einige der vielen Vorteile, die mit Radfahren in Verbindung gebracht werden, obwohl es noch viele weitere gibt. Aber wie beeinflusst Radfahren dein Gehirn? Mehr dazu gibt’s hier zu lesen.
Dein Gehirn schüttet Endorphine aus.
Jeder kennt das Läuferhoch, das Gefühl der Euphorie und des Flows, das Läufer manchmal während ihres Workouts erleben. Vieldiskutiert ist hingegen dir Frage, ob es ein äquivalentes „Radfahrerhoch“ gibt, mache sagen ja, manche nein. Fest steht, dass Radfahren glücklich macht! Wie läuft das genau ab? Wenn du Sport machst, wird die Produktion von Chemikalien wie Serotonin und Dopamin in deinem Gehirn angetrieben. Außerdem werden beim Sport Wachstumshormone, die die Versorgung des Gehirns mit Sauerstoff und Blut erhöhen, ausgeschüttet, wodurch stimmungsaufhellende Endorphine, die einen glücklich machen, freigesetzt werden: Während Serotonin dich selbstsicherer macht, erhöht Dopamin deine Motivation und wirkt energetisierend.
Deine Konzentrationsfähigkeit wird gesteigert.
Aerobische Sportarten wie Radfahren helfen dabei, das Gehirn adäquat mit Blut zu versorgen, was bedeutet, dass ausreichend Sauerstoff und Nährstoffe zum Gehirn transportiert werden. Das ist essentiell, da das Gehirn 20% der Energie des Körpers verbraucht. Wenn das Gehirn gut mit Blut versorgt wird, lassen sich positive Auswirkungen auf das Gedächtnis und die Fähigkeit zum logischen Denken feststellen. Radfahren ist außerdem bekannterweise gut, um einen klaren Kopf zu bekommen und sich besser zu konzentrieren. Radle 30 Minuten bei 75% deiner maximalen Herzrate, um den optimalen Punkt zu erreichen, an dem deine kognitiven Fähigkeiten geschärft sind, du aber nicht von der Anstrengung erschöpft bist. An diesem Punkt werden auch Chemikalien wie Serotonin und Dopamin freigesetzt, durch die du dich gut fühlst.
Du wirst schlauer…
Entgegen früherer Überzeugungen entwickeln sich neue Neuronen sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen, obwohl dies bei Erwachsenen limitiert ist. Dieser Prozess wird Neurogenese genannt und wird von einem Protein namens BDNF (brain-derived neurotrophic factor) angetrieben, das bei der Erhaltung existierender Neuronen und bei der Formation neuer Neuronen mithilft. So trägt BDNF dazu bei, dass das Gehirn auf eine gesunde Art und Weise funktioniert. BDNF trägt auch dazu bei, dass sich neue Neuronen mit alten über Synapsen miteinander verbinden – und je mehr Neuronen und Synapsen es in deinem Gehirn gibt, desto höher ist deine kognitive Leistung!
… und entspannter.
Regelmäßiger Sport verringert das Depressionsrisiko und reduziert Stress. Nur 15 Minuten Radfahren verringert schon die Menge an Cortisol, einem Stresshormon. Die stress-reduzierenden Effekte von Radfahren werden beim Radeln in der Natur verstärkt, da einfach nur draußen zu sein schon dazu beiträgt, dass du dich entspannter, motivierter und glücklicher fühlst. Ausdauersportarten wie Radfahren tragen außerdem dazu bei, dass du nachts besser schläfst.
Hast du selbst schon einmal ein Radfahrerhoch erlebt? 🚴🏻
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