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Ein Situation, die wahrscheinlich einige von euch leider schon einmal selbst erlebt haben – das Fahrrad ist weg. Eine besonders unangenehme Angelegenheit. Du stellst dein geliebtes Fahrrad ab und als du zurück kommst ist es weg! Oder noch schlimmer, das Kellerabteil oder die Garage wurde aufgebrochen und dein teures Mountainbike wurde gestohlen. Wir beantworten dir hier ein paar Fragen was du als erstes tun musst, welches Fahrradschloss zu empfehlen ist und wann die Versicherung zahlt.

 

1. Das sind die ersten Schritte nach dem Diebstahl

Der erste Schritt ist immer die Kontaktaufnahme zur Polizei, um eine Anzeige zu machen. Dies ist für die Versicherung notwendig. Außerdem steigt dadurch die Chancen, dass du dein Rad wieder zurück bekommst. Wenn auch nur sehr geringfügig. Sofern vorhanden solltest du den Diebstahl deiner Haushaltsversicherung melden. Bilder und Rechnungen beilegen nicht vergessen. Es empfiehlt sich auch immer verschiedene Internetforen und Verkaufsseiten zu durchforsten. Nicht selten tauchen die Räder nach einiger Zeit wieder dort auf. Allerdings wird der Großteil der Räder abtransportiert und ist damit meistens nicht mehr wiederzubekommen.

Innovative Ideen und moderne Technik machen es heutzutage möglich, das Rad auch auf anderem Wege wieder zu finden. GPS-Tracker und akustische Alarme sind eine Überlegung wert. Auch die Registrierung in der Registrierungsdatenbank kann die Chancen auf ein Wiedersehen erhöhen.

Tipp: Notiere dir die Rahmennummer deines Rades, mache ein Foto und behalte die Rechnungen auf. Dann hast du das im Fall der Fälle für die Versicherung und die Polizei schnell zur Hand.

2. Fahrradschloss ist nicht gleich Fahrradschloss

Die Grundregel ist natürlich das Fahrrad abzuschließen. Ein Schloss verhindert zumindest den Gelegenheitsdiebstahl. Allerdings gibt es hier gravierende Unterschiede in Punkto Sicherheit. Man kann grundsätzlich folgende Arten unterscheiden: Kabel- und Spiralkabelschlösser, Kettenschlösser, Faltschlösser, Rahmenschlösser und Bügelschlösser.

Kabelschloss
Einfachstes Modell ist das Schloss mit einem Kabel, oftmals auch mit Panzerkabel versehen. Häufig reicht ein Seitenschneider, um diese zu knacken. Gelegenheitsdiebe werden eventuell abgeschreckt, aber langfristig eher wirkungslos.

Kabelschloss

Faltschloss
Faltschlösser bestehen aus verschiedenen Bügeln, die zusammengefaltet werden können. Somit ist das Fahrradschloss handlich und braucht nicht viel Platz. Diese Schlösser sind durchaus gut, sind aber im Umfang eingeschränkt und zum Beispiel für Laternenmasten teilweise zu klein.

Faltschloss

Bügelschloss und Rahmenschloss
Diese Art von Schlössern sind starr und es gibt sie in verschiedenen Größen und Ausführungen. Einerseits direkt am Rad befestigt, um die Reifen zu blockieren und andererseits als Bügel um zum Beispiel den Rahmen zu sichern. Auf Grund der festen Größe sind Bügelschlösser teilweise etwas unhandlich im Gebrauch, aber einer der sichersten Schlösser am Markt.

Bügelschloss

Kettenschlösser
In allen Größen und Gewichtsklassen erhältlich sind diese Schlösser in der einfachen Variante ebenfalls sehr einfach mit einem Bolzenschneider zu knacken. Allerdings gibt es auch sehr schwere und klobige Ausführungen, die in Punkto Sicherheit eher überzeugen.

Kettenschloss

Je mehr Aufwand ein Dieb betreiben muss, um das Fahrrad zu stehlen, desto sicherer ist das Rad. Sichere daher das Fahrrad mit verschiedenen Schlössern, um es dem Dieb schwerer zu machen.

Tipp: Achte beim Kauf eines E-Bikes darauf, dass der Akku zusätzlich gesichert werden kann, damit dieser nicht entwendet wird.

3. Wann zahlt die Versicherung?

In der Regel zahlt bei einem Fahrraddiebstahl die Haushaltsversicherung, wenn das Rad am Versicherungsort entwendet wurde. Das sind die Wohnung, das Kellerabteil, das Stiegenhaus, der Gang und die Garage. Etwas komplizierter wird es, wenn das Fahrrad in gemeinschaftlich genutzten Räumen oder auf dem Versicherungsgrundstück gestohlen wurde. Hier muss es gesichert sein, damit der Versicherungsschutz besteht.

Tipp: Achtung, es gibt Einschränkungen bei der Höhe der Zahlungsleistung. Je nach Versicherung sind der Zeitwert oder eine Pauschale abgedeckt. Eine eigene Fahrraddiebstahlversicherung kann hier die Versicherungssumme erhöhen. Für E-Bikes gibt es spezielle Kaskoversicherungen, die auch Diebstahl abdecken. Ein Blick auf die Webseiten der Versicherungsunternehmen lohnt sich.

 

4. Wie stellst du dein Rad am besten ab?

Teure und geliebte Räder werden am sichersten in der Wohnung abgestellt. Vor allem wenn der ideelle Wert höher ist, als der materielle Wert. Eine gute Versicherung deckt unter Umständen einen Großteil der Summe ab. Daher solltest du dein Fahrrad stets mit einem guten Radschloss sichern, damit du die höchst mögliche Versicherungssumme erhältst. Wenn du dein Fahrrad an öffentlichen Räumen abstellst, dann sichere es am besten mit zwei Schlössern und sichere den Rahmen sowie das Vorder- und Hinterrad. Achte auch darauf, dass deine Komponenten wie Licht und Taschen gesichert sind.

Tipp: Stelle das Rad nicht an einsamen und dunklen Plätzen ab. Dort hat ein potentieller Dieb mehr Zeit, um das Schloss zu knacken. Ein häufiger Wechsel des Abstellortes erschwert es Fahrraddieben, dass sie dein Rad ausspionieren können. Lasse das Fahrradschloss in Richtung Boden schauen, das erschwert es für Diebe.

 

 

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