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In Friedrichshafen am Bodensee findet jedes Jahr die weltweit größte Radmesse statt. Was dort gezeigt wird, bestimmt die Welt des Fahrrads für die nächsten zwölf Monate. In diesem Jahr kommen vom 30. August bis zum 2. September 42.720 Fachbesucher aus über 100 verschiedenen Ländern und 34.400 Fahrradbegeisterte in die Hallen, um die Neuheiten für das Jahr 2018 zu sehen (und zu testen).

Bikemap CEO Christof Hinterplattner und Head of Marketing & Growth Matthias Blazanovic sind auch heuer wieder vor Ort live dabei.

Eurobike 2017

Digitalisierung, Connectivity, Urbanisierung, Ökologie, Gesundheit und Mobilität sind gesellschaftliche Mega-Trends der Zukunft und entsprechend groß ist deren Einfluss auch auf die Fahrradbranche. Wir haben ein paar Trends und deren Auswirkungen näher beleuchtet.

Mit dem Fahrrad zur Arbeit

Wie bei der privaten Nutzung eines Firmenfahrzeugs gibt es für Arbeitnehmer auch für Fahrräder, die vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt werden, in Deutschland steuerliche Vorteile. Das klingt kompliziert, ist aber dank spezialisierter Leasing-Dienstleister wie JobRad oder mein-dienstrad.de in der Praxis ganz einfach.

Das Lastenrad ist zurück

In einigen Kommunen, wie etwa in Städten wie München und Wien, wird der Kauf eines Lastenfahrrads ganz unmittelbar aus dem Stadtsäckel mit nicht unerheblichen Beträgen unterstützt. Wer gelegentlich ein Lastenrad benötigt und deshalb nicht gleich dessen Anschaffung plant, findet in vielen Städten bereits entsprechende Bike-Sharing-Angebote.

Radfahrer kaufen mehr hochpreisige Fahrräder

Der Fahrradmarkt boomt: Laut aktuellen Zahlen des Zweirad-Industrie-Verbands (ZIV) konnten die Fahrradanbieter in Deutschland ihren Umsatz 2016 um 7 Prozent auf 2,6 Mrd. Euro steigern. Wachstumstreiber waren einmal mehr die Fahrräder mit elektrischem Antrieb, also E-Bikes und Pedelecs, die mit 605 000 verkauften Einheiten das ohnehin schon gute Vorjahresergebnis um 13 Prozent überflügelten.

Bikewear wird nachhaltiger und vielseitiger

Der Bikewear-Markt vereint derzeit gleich mehrere spannende Entwicklungen. Gerade für sportliche Radfahrer steht die Funktion an erster Stelle. Optik und Alltagstauglichkeit spielen besonders im urbanen Bereich eine immer größere Rolle. Nicht zuletzt gewinnt auch die Nachhaltigkeit bei der Herstellung von Fahrradbekleidung an Bedeutung.

Startups beleben die Fahrradbranche

Der Boom in der Fahrradbranche bringt es nicht nur mit sich, dass immer mehr Unternehmen aus anderen Industrien das Fahrrad entdecken, auch für Firmengründer bieten sich damit spannende neue Perspektiven und Geschäftsmodelle an. Ein Indiz dafür: Die Anzahl von Startups, die auf der Eurobike ausstellen, ist in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen. Für die Eurobike Awards gibt es sogar eine eigene Startup-Kategorie.

Die Eurobike Award Jury 2017 (von links): Joel Natale (Einkaufsleiter Fahrräder und Eigenmarken Evans Cycles), Fran García (Direktor TopBici.es), Julia Milan (Freie Journalistin, Texterin, Projektkoordination E-BIKE – Das Pedelecmagazin), Anna Luten (New York City Bicycle Mayor), Ernst Brust (Geschäftsführer velotech.de GmbH), Tomas Fiegl (Dipl. Designer / Mitbegründer und Geschäftsführer Artefakt)

Das E-Bike der Zukunft

Wie sieht das E-Bike der Zukunft aus? Die Antwort vieler Hersteller von E-Bike-Antriebssystemen lautet: „wie ein Fahrrad“. Der Trend der technischen Weiterentwicklung bei E-Bikes geht vor allem in Richtung kleiner, leichter und intelligenter Systeme, die sich auch harmonischer ins Fahrraddesign integrieren. Was einfach klingt, ist für die Akteure im E-Bike-Markt durchaus eine Herausforderung, wie sich auch auf der Eurobike in Friedrichshafen zeigen wird.

Kids fahren auf E-Mountainbikes ab

Früher fuhren damit nur Senioren, jetzt sollen auch Kinder E-Bikes nutzen. Wenn Eltern auf Radtouren davonbrausen, kommen die Kids oft nicht hinterher. Fahrradhersteller werben jetzt mit motorisierten Kinderrädern um eine neue Zielgruppe.

Urlaub im Sattel

Auch der Tourismus profitiert vom Fahrrad-Boom. Wie der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) jüngst in seiner Radreiseanalyse ermittelte, ist die Zahl der Urlauber im Fahrradsattel im vergangenen Jahr deutlich gestiegen: 5,2 Millionen Deutsche haben laut ADFC 2016 einen Radurlaub unternommen, das sind 16 Prozent mehr als noch im Jahr zuvor. Auch Themen wie Infrastruktur, E-Mountainbike, Smart Cycling, Rennradtourismus gewinnen immer mehr an Bedeutung.

Auf die Alpen rollt eine elektrische Welle zu

Eine Alpenüberquerung zählt zu den landschaftlich eindrucksvollsten Unternehmungen, aber auch sportlich zu den größten Herausforderungen. Mit dem E-Bike wird die Transalp auch für weniger sportliche Menschen zum faszinierenden Reiseerlebnis. Künftig findet sich in den Katalogen der Reiseanbieter immer häufiger auch eine Transalp mit dem E-Bike.

(Quelle: http://www.eurobike-show.de)

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