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Die Lust auf das Radfahren sinkt im Herbst und so mancher möchte das Rad lieber zu Hause stehen lassen. Wenn du ein paar Dinge beachtest, dann musst du aber auch bei Schlechtwetter nicht auf das Radfahren verzichten. Wir haben hier ein paar Tipps für dich zusammengestellt.

 

Die richtige Bekleidung

Altbewährt, aber immer empfehlenswert bei Kälte ist sich nach dem Zwiebelprinzip zu kleiden. Die eingeschlossene Luft zwischen den Kleidungsstücken wirkt wie eine Isolierung. Du bleibst schön warum und kannst bei besseren Bedingungen immer eine Schicht ausziehen. Achte darauf, dass die Kleidung atmungsaktiv ist. Bei Wind haben sich sogenannte Windblocker in Form von Westen oder Überziehosen bewährt. Diese verhindern, dass du schnell auskühlst. Im Regen eignen sich spezielle Überzieher für Helme und Schuhe, damit du nicht nass wirst. Wasserabweisend und wärmend sind die kleinen Accessoires platzsparend in der Tasche oder im Radtrikot zu verstauen. Wenn du mit einem Rucksack unterwegs bist, dann vergiss nicht auf einen speziellen Regenschutz, damit auch hier alles trocken bleibt.

 

Tipp: Über Hände und Füße wird sehr viel Wärme abgegeben. Deshalb sollten diese immer gut geschützt sein, wenn es wirklich kalt wird. Auch eine fehlende Kopfbedeckung kann sehr schnell Verkühlung und Krankheit führen.

 

Ausrüstung am Rad

Bist du oft bei Schlechtwetter unterwegs, dann sind Fahrradreifen mit mehr Profil ideal für dich. Diese bieten eine gute Haftung auf jedem Untergrund. Breite Reifen mit weniger Luftdruck erhöhen zusätzlich den Halt. Scheibenbremsen haben im Vergleich zu den Felgenbremsen bei Nässe eine bessere Bremswirkung. Neuerdings werden diese auch auf Rennrädern verbaut und bieten somit auch sportlichen Fahrern einen optimalen Schutz bei Nässe. Spritzschutz bei Regen, um die Kleidung nicht mit Straßendreck zu verunreinigen ist ebenso sinnvoll, wie Reflektoren die bei Nebel und schlechtem Licht die Sichtbarkeit entscheidend erhöhen.

Technik beim Fahren auf rutschigem Untergrund

Bei Regen verringert sich die Bremswirkung erheblich. Achte besonders beim Bergabfahren darauf, dass du die die Bremsen mit mehrmaligen kurzen Ziehen trocken bremst, um die volle Bremskraft zu erreichen. Um ein Blockieren der Räder zu vermeiden, sollten Vorder- und Hinterradbremse dosiert gezogen werden. Auch das Lenkverhalten ändert sich. Drossle das Tempo vor Kurven und fahre vorausschauend. Laub auf nassem Untergrund und Straßenbahnschienen können sehr rutschig sein, auch hier ist Vorsicht geboten.

 

5 Tipps für Schlechtwetterfahrer

  • Packe im Zweifelsfall zumindest den Regenschutz ein. Funktionelle Bekleidung ist leicht zu verstauen und zeigt große Wirkung.
  • Wasserdichte Überschuhe schützen dich vor nassen Füßen und vor Erkältung.
  • Vorsicht bei neuen Fahrradreifen. Diese können anfangs noch sehr rutschig sein und sollten unbedingt bei Schönwetter eingefahren werden.
  • Achtung beim Straßenbelag. Regen und Straßenstaub können den Untergrund zu einer schmierigen Angelegenheit machen.
  • Trinken auch bei Regen. Trotz Wasser von oben verliert der Körper Flüssigkeit. Diese muss ausreichend ersetzt werden.

 

Die Gesundheit geht vor

Die kalte Jahreszeit ist allerdings nicht für zu intensive Einheiten geeignet. Lange Radausfahrten sollten vermieden werden. Durch geringere Intensität können sich Finger und Zehen auch im Winter erwärmen. Radfahren im Herbst stärkt das Immunsystem und die Infektabwehr. Es hat somit auch eine gesundheitliche Wirkung. Falls es dich dann doch einmal erwischt und du nicht riskieren willst länger krank zu werden, dann helfen warme Fußbäder und Ingwertee nach dem Radfahren. Dadurch wird der ausgekühlte Körper wieder gewärmt und bleibt länger gesund.

Das Fahrradparadies Holland hat sich etwas ganz besonderes für alle Schlechtwetterfahrer einfallen lassen. Dort schalten die Ampeln für Radfahrer bei Regen und Schnee schneller auf Grün, damit man nicht so lange warten muss. In diesem Sinne – keep on biking!

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